Haltung
Unser Leitbild zum Umgang mit sexualisierter Gewalt
Jeder Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen. Dies verleiht uns Menschen Würde – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Identität und Orientierung, Behinderung oder ethnischer Herkunft. In unserer Kirchengemeinde wollen wir diese Würde achten. Wir übernehmen Verantwortung für den Schutz der uns anvertrauten Personen vor grenzüberschreitendem Verhalten und Übergriffen, vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt. Gewalt hat keinen Raum in unserer Gemeinde.
Wir wollen Menschen, ganz besonders Kindern und Jugendlichen, sichere Räume bieten, in denen sie Gottes Segen erfahren können. Wir wollen einen sicheren Rahmen schaffen, in dem Nähe, Gemeinschaft und geteilter Glaube erlebt werden können.
Wir wissen dabei um die Möglichkeit, dass da, wo Menschen einander begegnen, auch das Risiko für Verletzungen und Fehler besteht. Diese werden, wenn sie geschehen, nicht verschwiegen. Wo es zu Grenzüberschreitungen oder gar Übergriffen kommt, unterstützen wir aktiv den Umgang mit Beschwerden und Fehlern. Dabei orientieren wir uns an einer Kultur der Achtsamkeit.
In unserer Selbstverpflichtung, die alle hauptberuflichen, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unterschreiben, wird deutlich, wie dieses Leitbild in unserer täglichen Arbeit konkret wird.
Hier finden Sie die Selbstverpflichtung und die Ansprechpartner:in für das Dekanat Aschaffenburg:
Das Schutzkonzept können Sie gerne im Pfarrbüro und bei Pfarrer Hauke Stichauer oder Sandra Weiss einsehen. Es sieht unter anderem regelmäßige Schulungen für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter:innen vor, die Vorlage von einem erweiterten Führungszeugnis bei Tätigkeiten mit Gruppenverantwortung und hält Verhaltensregeln auch für den digitalen Raum sowie Ansprechpersonen und Interventionsschritte fest.
Veranstaltung im Juli 2025:
Verantwortung übernehmen – Schutz geben
Null Toleranz bei sexualisierter Gewalt
Die Evangelisch-Lutherische Kirche steht klar und unmissverständlich für den Schutz von Menschen vor sexualisierter Gewalt ein. Unter dem Titel „Verantwortung übernehmen – Schutz geben“ lädt das Dekanat Aschaffenburg am
Montag, den 21. Juli um 18 Uhr zu einer öffentlichen Veranstaltung in die Christuskirche Aschaffenburg (Pfaffengasse 15) ein.
Im Zentrum des Abends steht eine Podiumsdiskussion, die von Martin Schwarzkopf, Chefredakteur des Main-Echo, moderiert wird.
Als Gesprächspartner:innen dabei sind:
- Landesbischof Christian Kopp
- Martina Frohmader, Leiterin der Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt
Ziel des Abends ist es, deutlich zu machen, wie Kirche Verantwortung übernimmt, Strukturen verändert und Schutzräume schafft. Es geht darum, den Betroffenen zuzuhören, aus Fehlern zu lernen und konsequent gegen sexualisierte Gewalt vorzugehen – mit null Toleranz.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich zu informieren, Fragen zu stellen und ins Gespräch zu kommen.
Kontakt:
Evangelisch-Lutherisches Dekanat Aschaffenburg
📧 dekanat.aschaffenburg@elkb.de
📞 06021 3804-12